[Rezension] Gesetz der Rache von Kristen Simmons
PRODUKTDETAILS:
Titel: Gesetz der Rache
Reihe: Artikel 5 Serie
Autor: Kristen Simmons
Genre: Dystopie in der Jugendbuchliteratur
Herausgeber: ivi (Imprint der Piper Verlag GmbH)
Erscheinungstermin: 01. Oktober 2013
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-492-70305-5
Format: Paperback
Seitenzahl: 448 Seiten
PRODUKTINFORMATIONEN:
Kurzbeschreibung:
Die Regierung hat Ember und Chase für tot erklärt - endlich sind sie frei und schließen sich dem Widerstand an. Doch im Lager der Rebellen herrscht Aufregung: Der geheimnisvolle "Heckenschütze" erschüttert mit seinen Anschlägen die Moralmiliz. Wer ist er? Steht der aufseiten der Rebellen? Wird er dem Widerstand zum Durchbruch verhelfen? Um den Attentäter zu fassen, veröffentlicht das FBR eine Fahndungsliste - und zu den Hauptverdächtigen gehört Ember. Mit dem Wissen, von ihren neuen Freunden verraten worden zu sein, muss Ember eine Entscheidung treffen: Wird sie sich ihr Leben lang im Untergrund verstecken oder für ihre Freiheit kämpfen?
Der Verlag über das Buch
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DIE BEWERTUNG
Meinung:
Wieder einmal schafft es Kristen Simmons sich in das Herz der Leser zu schreiben. Der moralische Fanatismus erlebt auch hier seine Höhepunkte, während die Rebellion sich aufbaut und mit atemraubenden Worten den Leser mitnimmt in eine Welt, die eigentlich den utopischen Grundsätzen folgen wollte, aber wie so oft in einer Dystopie endet.
Das Cover/Die Gestaltung:
Wie schon beim ersten Band Artikel 5, besitzt dieses Cover bis auf Blau, Weiß und Schwarz keine weiteren Farbakzente. Der Fokus ist dystopisch gehalten, die blauen Augen stechen aus dem farblosen Gesicht deutlich hervor. Ebenso wie der Titel, der sich in eben dieser Farbe fortsetzt und unter den abgebildeten Gesicht einen starken Kontrast entwickelt. So werden die dystopisch begeisterten Leser gleichzeitig von diesem düsteren Cover angezogen, sowie sie sich gleich wohl mit dem Gesicht der jungen Frau, identifizieren können. Denn die Rebellion hat immer ein Gesicht, um sich in die Herzen der Leser zu bannen.
1,5/2,0 Punkten
Die Sprache/Der Satzbau:
Die Erfolgsmischung aus klarer, einfacher Sprache, setzt sich auch in diesem Band fort. Nimmt den Leser mit auf eine Reise, die man nur gebannt verfolgen kann. Ohne viele Umwege schafft es die Autorin beim Lesen Emotionen von Kargheit, Beklemmung und Hoffnung aufzubauen, ohne wirklich kitschig zu beschreiben.
2,0/2,0 Punkten
Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung:
Auch hier wirken die Personen real, haben Tiefe und bleiben in ihrem Rahmen, ohne jedoch Langeweile aufkommen zu lassen. Jede Figur, selbst die vielen Randpersonen, bilden jeder für sich ein bestimmte Aufgabe heraus. Eine, welche die Story voran bringt und dennoch nahe am Leser bleibt, Emotionen weckt und man nicht anders kann, als mit zu fiebern.
2,0/2,0 Punkten
Der Plot/Der Geschichtsverlauf:
Was als Roadmovie begann, lässt sich jetzt auf mehrere Orte beschränken, die es dem Leser jetzt sogar noch einfacher macht, den Machtgefüge und der Rebellion zu folgen. Ideale aufzuwerfen und zu verwerfen. Sich rundum mit den Folgen dieser Story zu beschäftigen, vor allem mit der Rebellion, mit der Freiheit, die jeder für sich haben will. Für die man einstehen sollte, ohne sich durch absurde Statuten einschränken zu lassen. Die Präsenz dessen ist aktueller denn je. Sie zeigt, wie es kommen könnte, wenn die USA sich den Werten zu wenden würde, ohne wirklich an die Freiheit derjenigen zu denken, die anders sind, als es in das eher konservative Bild mancher passt.
2,0/2,0 Punkten
Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit:
Mit Figuren, die sich in all ihrer Stärke zeigen, lebendig wirken und auch zerbrechlich sind, wird ein sehr realistisches Bild gezeichnet, welches wohl jeder nachvollziehen kann. Während der erste Band eine Roadmovie glich und zumeist einige Verwirrungen aufkommen ließ, beschränkt sich dieser Teil vor allem auf die Revolution, um sich somit präsenter aufzubauen und noch mehr Dinge aufzuzeigen, die sich selbst in der realen Welt manifestieren könnten.
2,0/2,0 Punkten
Fazit:
Mit 9,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die nicht nur den ersten Teil dieser Serie gelesen haben, sondern auch sich auf ein beklemmendes Zukunftsszenario einlassen können. So wird die dystopie zwar durch die übliche Rebellion zersplittert, aber jede der Figuren kämpft für ein Gut, welches auch in unserer heutigen Zeit einen hohen Stellenwert besitzt. Und, welches, vor allem diejenigen nicht besitzen, die zu arm oder zu schwach sind, um danach zu greifen: Der Freiheit.
An dieser Stelle bedanke ich mich bei dem ivi Verlag, für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar.