[Rezension] Neumondschatten von Stefanie Hasse

Neumondschatten - Stefanie Hasse

PRODUKTDETAILS:

 

Titel: Neumondschatten

Reihe: -

Autor: Stefanie Hasse

Genre: Fantasy im Jugendbuchbereich

Herausgeber: Amrûn Verlag

Erscheinungstermin: 02. März 2015

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-95869-035-6

Format: Taschenbuch (als eBook gelesen)

Seitenzahl: 350 Seiten

 

PRODUKTINFORMATIONEN:

 

Kurzbeschreibung:

Eine Liebe, getrennt von dunklen Mächten, ein Kampf, der das Ende der Welt bedeuten könnte …

 

Ein seelenloser Schatten besetzt Jeremys Körper und bringt ihn an den Rande des Todes.

Um ihn zu retten, muss der Skouro vernichtet werden.

Seine große Liebe Ella stellt sich der Herausforderung.

Sie absolviert die Ausbildung zur Jägerin und lernt, ins Schattenreich überzutreten – doch sie ahnt nicht, wer ihre Gegner wirklich sind.

 

Der Verlag über das Buch

-

 

DIE BEWERTUNG

 

Meinung:

Mit einer interessanten Gestaltung der Fantasyelemente bleibt dieses Buch trotz der Kritikpunkte unterhaltsam und kurzweilig. Es ist ein Buch, welches man schnell und einfach durchlesen kann, ohne ins Stocken zu geraten. Nur bei der näheren Betrachtung werden somit die unten genannten Kritikpunkte sichtbar.

 

Das Cover/Die Gestaltung:

Das Dunkel gehaltene Cover versetzt den Leser sofort in die Stimmung und in den Inhalt des Buches, ohne jedoch zu viel zu verraten. Die zwei Silhouetten der Hauptprotagonisten stehen vor einem abnehmenden Mond, der fasst den Neumond erreicht hat, während dunkle Schwaden von einer ebenso dunklen Burg in die Höhe schwebend. So wirkt es um ein vieles düsterer, als der Inhalt ist und zeigt auf, dass die angesprochene Zielgruppe nur dann zugreifen wird, wenn sie die Autorin kennen oder sich von einem so dunklen Cover anziehen lassen.

1,5/2,0 Punkten

 

Die Sprache/Der Satzbau:

Stefanie Hasse hat einen flüssigen und einfach zu lesenden Stil, der nur ganz selten durch den Einschub eines zu langen Nebensatztes ins Schwanken gerät. Hin und wieder verfällt sie auch in endlose Beschreibungen, die einem als Leser gleich alle Imaginationen wegnehmen kann. Dennoch rafft sie sich zur Mitte des Buches auf und zeigt, dass sie auch mit ihren Worten Spannung erschaffen kann, der man folgen möchte. Auch widerholt sie einige zuvor gesagte Dinge ziemlich oft, sodass man es zwar nochmals erklärt bekommt, aber davon manchmal genervt ist.

1,5/2,0 Punkten

 

Die Figurentiefe/Die Figurenentwicklung:

Die Figuren sind eine wirre Mischung aus vielen bekannten Jugendbüchern, die es leider nicht so ganz schaffen lebendig zu werden, weil sie ihren Prinzipen nur dann treu bleiben, wenn die Handlung endlich wieder voranschreitet. So bleiben die Figuren in ihren Schemata und lassen auch keine großen Entwicklungen zu, die nur minimal angedeutet werden.

1,0/2,0 Punkten

 

Der Plot/Der Geschichtsverlauf:

Was spannend klang, verläuft sich meistens in nichts sagende Handlungen, die eingeschoben wurden, scheinbar um den Leser eine Sicht aus mehreren Perspektiven zu geben. So führen die verschiedenen Stränge zwar ineinander, aber bei jeder noch so kleinen Handlung begleiten wir die Figuren, ohne, dass es wirklich wichtig für den Verlauf ist.

Unter diesen Kriterien würde ich lediglich 0,5 Punkte vergeben, weil es wirklich ziemlich lange dauert, bevor man endlich mal einen interessanten Happen zugeworfen bekommt, aber aufgrund der Vermischung der vielen (zwar bekannten) Fantasyelemente, bleibt die Idee solch eine interessante. Man ist regelrecht enttäuscht, weil man den Aufbau von vielen her kennt und es dadurch etwas langatmig wird.

1,0/2,0 Punkten

 

Der Aufbau/Die Nachvollziehbarkeit:

Mit Figuren, die nicht überraschen, in ihren Rollen bleiben und einem Plot, der eine faszinierende Grundidee hat, aber keine allzu interessanten Wendungen, bleibt alles so nachvollziehbar, dass es einem schon etwas langatmig wird. Durch den Aufbau, der einem ebenso bekannt ist und Handlungen aufzeigt, die sich zwar aus der Story ergeben, aber nicht zu den Prinzipien der Figuren passt, fragt man sich hingegen schon manchmal, ob die Figuren sich nun realistisch bleiben oder endlich ihrem zuvor strikten Plan weiter folgen.

1,5/2,0 Punkten

 

Fazit:

Mit 6,5 von 10,0 Punkten vergebe ich all denjenigen die Leseempfehlung, die sich auf eine romantische Geschichte mit ein wenig Action und einer tollen Fantasyhintergrundgeschichte einlassen wollen. Leider bleiben die Figuren ihren wohlbekannten Mustern aus bekannten (Buch-)Serien und eine Entwicklung ist zwar angelegt, wird aber kaum bis gar nicht verfolgt oder sichtbar. Mit dem vielversprechendem Fantasyelement wird die ansonsten eher langatmige Story aufgepeppt, schafft es jedoch nicht ganz so Recht zu überzeugen.

Quelle: http://zeilensprung-literatur-erleben.blogspot.de/2015/06/rezension-neumondschatten-von-stefanie.html